Der Caritasverband für Stuttgart e.V. und die Evangelische Gesellschaft Stuttgart e.V. (eva) sagen Danke! Danke an die LBBW für die großartige Spende über 10.000 Euro für den Schlupfwinkel. Der Schlupfwinkel ist eine offene Anlauf- und Beratungsstelle, gemeinsam getragen von der Stuttgarter Caritas und der eva. Hierher kommen 12 bis 25-Jährige aus allen gesellschaftlichen Schichten und aus verschiedenen Jugendszenen. Viele von ihnen können oder wollen nicht mehr zu Hause leben. Im "Schlupfwinkel" können sie duschen, bekommen ein Frühstück und finden Menschen, die zuhören und mit ihnen gemeinsam nach Lösungen suchen.
"Wir sind überwältigt und dankbar für die großzügige Spende in Höhe von 10.000 Euro", freut sich Armin Biermann, Leiter des Bereiches Kinder, Jugend und Familie bei der Stuttgarter Caritas. Der Schlupfwinkel finanziert sich zu einem erheblichen Teil über Spendengelder, jeder gespendete Euro ist deshalb wichtig und kommt der wertvollen Arbeit zugute.
Gesellschaftlichen Auftrag ernst nehmen
Die LBBW und die zum Konzern gehörende BW-Bank unterstützen soziale Projekte im ganzen Land mit Spenden. "Wir von der LBBW nehmen unseren gesellschaftlichen Auftrag sehr ernst und unterstützen daher regionale Initiativen regelmäßig mit Spenden", erklärt Stephan Schorn, Leiter Gesellschaftliches Engagement der LBBW. "Dies spiegelt sowohl die Unternehmensphilosophie der Landesbank BadenWürttemberg als auch das persönliche Engagement der Kolleginnen und Kollegen wider." Die Vorschläge dazu kommen dabei auch aus dem Kreis der Mitarbeitenden. Klaus-Michael Kizler, Direktor Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement, Corporate Sales schlug den Schlupfwinkel vor, weil er "eine offene Anlauf- und Beratungsstelle für Kinder und Jugendliche, die auf der Straße leben ist und dort praktische Hilfe bietet. Und weil es ihn bereits seit 30 Jahren gibt - 2023 ist also ein Jubiläumsjahr!" Ende 2023 reichten LBBW/BW-Bank-Mitarbeitende insgesamt über 150 Vorschläge ein, von denen 15 ausgewählt und mit je 10.000 Euro unterstützt wurden.
Perspektive finden, Sicherheit wiederherstellen
Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in den Schlupfwinkel kommen, wünschen sich eine Perspektive! Der Schlupfwinkel versucht diese Sicherheit wiederherzustellen. Dort können die Gäste duschen, frühstücken, Wäsche waschen, gemeinsam kochen und Leute treffen. Wenn sie Ärger und Stress loswerden wollen, hören die Mitarbeitenden ihnen zu und vereinbaren bei Bedarf Einzeltermine. Sie bieten auch Begleitung bei Terminen an - mit den Eltern, Behörden, mit der Schule, der Polizei oder mit Ärzten. Dabei wird niemand unter Druck gesetzt - jede und jeder kann freiwillig entscheiden, auf welche Unterstützung sie oder er sich einlassen will. Die Sozialarbeiter_innen sind auch auf der Straße unterwegs: Ob im Park, in der Unterführung oder rund um den Bahnhof: Die Lebenswelt der jungen Leute aufzusuchen und kennenzulernen, ist ein wichtiger Teil ihrer Arbeit.