Berufsbildungsbereich
Berufsbildungsbereich
Im Berufsbildungsbereich der Neckartalwerkstätten (WfbM) werden sowohl Angebote und Hilfen zur Berufsfindung als auch spezifische berufstechnische Fertigkeiten vermittelt.
Diese werden durch persönlichkeitsbildende Angebote ergänzt. Die von der Agentur für Arbeit finanzierte Maßnahme dauert insgesamt 27 Monate und findet sowohl in unserer Werkstatt in Stuttgart-Hedelfingen als auch auf ambulant betreuten Arbeitplätzen im Großraum Stuttgart statt. Ziel ist es, Menschen mit Behinderungen eine größtmögliche Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen.
Eingangsverfahren
Das Eingangsverfahren dauert in der Regel drei Monate und es dient der Abklärung, welche Kompetenzen eine Person mitbringt. Dabei wird darüber entschieden, ob die berufliche Bildung in einer WfbM die geeignete Maßnahme zur Teilhabe am Arbeitsleben ist.
Besonders wird darauf geachtet, welche Ressourcen der/die Teilnehmer/-in im
Hinblick auf den Allgemeinen Arbeitsmarkt hat. Gefragt wird nach den Aktivitäts- und
Umsetzungskompetenzen, den sozialkommunikativen Fähigkeiten, aber auch danach,
ob sich jemand selbst versorgen und selbständig leben kann.
1./2. Förderjahr
Für jede/n Teilnehmer/-in wird ein individueller Eingliederungsplan erarbeitet und steht ein/e Bildungsbegleiter/in zur Seite, der/die für alle theoretischen und praktischen Fragen da ist. Im Berufsbildungsbereich werden Lerninhalte in Form eines modularen Systems vermittelt. Module sind Teile einer Gesamtqualifikation, die als in sich abgeschlossene Bausteine der beruflichen Bildung miteinander in Zusammenhang
stehen. Diese können einzeln bearbeitet und geprüft werden. Sie sind in der Regel in Lerneinheiten/Lernschritte unterteilt und mit Materialien für die Planung, Durchführung und Auswertung (anhand eines Probestückes, im Gespräch, mit einem Arbeitsbogen oder als Ergebnis aus Beobachtung und Wahrnehmung) versehen.
Der individuelle Eingliederungsplan sieht vor, dass unterschiedliche Berufsfelder theoretisch vorgestellt und Erfahrungen in Form von Praktika gesammelt werden. Diese Erfahrungen werden gemeinsam ausgewertet, um ein den Neigungen entsprechendes Berufsfeld auswählen zu können. Eine entsprechende Leistungsbereitschaft ist natürlich grundlegend erforderlich, darauf aufbauend können aber die Komplexität der Aufgabe und die Belastung auf jede/n
Teilnehmer/-in abgestimmt werden. Ziel ist und bleibt die selbstständige Ausführung von erlernten Aufgaben und Aufträgen, sei es im produktionstechnischen-, handwerklichen Bereich oder bei Dienstleistungen.