Tagesstätte Olga 46
Wohnungs- und obdachlose Menschen, Menschen in Armut und aus unsicheren Verhältnissen, aus Notunterkünften oder Wohnheimen. In der Olga bekommen sie nahezu täglich das Notwendigste, was man zu einem würdevollen Leben braucht.
Ein Leben in Würde
Dazu gehören neben einer warmen Mahlzeit auch Kleidung, Waschgelegenheiten, Wundversorgung, Bücher, Zeitschriften, Spiele, Mitmachangebote in der Kreativwerkstatt - oder einfach nur ein paar Stunden menschliche Geborgenheit. Die Tagesstätte ist deshalb auch Begegnungsstätte, Infobörse, Beratungs- und Vermittlungsstelle. Darüber hinaus ermöglicht die Kultur- und Freizeitinitiative der Tagesstätte die Teilnahme an Ereignissen und Aktivitäten, die sich ihre Besucher sonst nicht leisten könnten. Denn die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ist auch eine Frage der Würde.
Seit mehr als 50 Jahren im Herzen Stuttgarts
Die Olga, wie sie auch liebevoll genannt wird, liegt mitten im Herzen Stuttgarts in der Olgastraße 46. Manche nennen sie auch die Mutter der Straße, für die anderen ist sie die kantige Dame, auf die ganz Stuttgart stolz ist: Im Oktober 2018 feierte die Tagesstätte ihren 50. Geburtstag. Mehr über die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen, finden Sie hier.
Olga46 trotzt Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie tifft Menschen ohne Obdach oder festen Wohnsitz besonders hart. Auch wenn während des Lockdowns die Aufenthaltsräume der Olga46 im Lockdown geschlossen bleiben müssen, haben die Mitarbeitenden Lösungen gefunden, wie sie den Menschen weiterhin Essen ausgeben können:
Mit viel Abstand, Schutzscheibe und einem Holzschieber wird den Menschen das Essen gereicht. Wer sein Essen abholt, trägt Maske. Eine gute Übergangslösung, doch ersetzt sie selbstverständlich nicht die Nähe und Gemeinschaft, die das gemeinsame Essen mit Aufenthaltsraum normalerweise bietet.
Was heißt es, in der Pandemie wohnungslos zu sein? Dieser Frage geht die Ausgabe 3/2020 der Caritas vor Ort nach. Die Online-Ausgabe finden Sie hier.