Gesundheit!
Was brauchen die Mitarbeitenden des Caritasverbandes für Stuttgart, um gesund zu bleiben? Was bietet ihnen der CVS bereits und wo gibt es noch Wünsche oder Verbesserungsbedarf? Darüber diskutierten die beiden Vorstände unlängst beim Vorstandsdialog mit Mitarbeitenden. An dem regelmäßig stattfindenden Format kann sich jede interessierte Mitarbeiterin und jeder interessierte Mitarbeiter beteiligen. Den Vorständen Uwe Hardt und Raphael Graf von Deym geht es dabei darum, mit Mitarbeitenden in lockerer Runde ins Gespräch zu kommen und zu erfahren, welche Themen ihnen unter den Nägeln brennen.
Die Beteiligung war diesmal besonders groß: 34 Mitarbeitende kamen, um mit den Vorständen zu sprechen. Hauptthema war auf Anregung der Workshopgruppe "Lebensthemen, Psychohygiene/Haltung" im Rahmen des Projektes "Gesund in die Zukunft" eben das Thema Gesundheit. Dabei kristallisierte sich schnell heraus, dass die Arbeitsbelastung ein Schwerpunkt für viele Mitarbeitende ist. Ein Thema, das seitens der Verbandsspitze sehr ernst genommen werde, wie Uwe Hardt sagte. Schließlich sei die Caritas nicht nur eine Caritas für ihre Klientinnen und Klienten, sondern ganz genauso für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Gerade die Arbeit mit Menschen, die die verschiedensten Probleme mit sich herumtragen, hinterlässt bei denen, die diese Arbeit verrichten, Spuren. Zu dieser psychischen Belastung der Mitarbeitenden kommt oftmals noch Zeitdruck: Auch vor der Caritas macht die in vielen sozialen Berufen zunehmende Pflicht, alles zu dokumentieren, nicht Halt. Mitarbeitende sehen sich daher oftmals im Konflikt zwischen dem eigenen Leitbild und dem, was überhaupt zu schaffen sei. Da bleibe die Möglichkeit, Gesundheitsangebote in Anspruch zu nehmen, manchmal auf der Strecke. Dabei gibt es immer mehr solcher Angebote beim Caritasverband für Stuttgart. So ist die Projektgruppe "Gesund in die Zukunft" aktuell dabei, unterschiedlichste Angebote rund um die Mitarbeitergesundheit im CVS zu etablieren.
Das Thema Arbeitsbelastung, sagte Uwe Hardt, müsse genau analysiert werden. Dazu gehöre auch, die Zahl der Mitarbeitenden unter die Lupe zu nehmen. Denn aus Kostengründen an der Personalschraube zu drehen, sei für ihn kein Thema. Wichtig war dem Vorstand der Appell an die Mitarbeitenden, in ihren Teams und vor allem gegenüber den Vorgesetzten zu äußern, wenn die Arbeitsbelastung zu hoch sei, und vor allem, die vorhandenen Angebote tatsächlich in Anspruch zu nehmen. Uwe Hardt sagte: "Fordern Sie das ein. Denn es ist bitter, wenn Basisqualifikationen und Exerzitien nur diejenigen machen, die es sich zeitlich leisten können." Der Plan im Vorstand sei, Unterbrechungsmöglichkeiten im beruflichen Alltag zu etablieren. Und die solle jeder nutzen können.
Bei den Teilnehmenden des Vorstands-Dialogs kam das Format gut an. Von "Ich fühle mich gut informiert" über "Das war wirklich ein Dialog" bis "Ich konnte meine Themen platzieren und fühle mich ernstgenommen", reichten die Rückmeldungen.