150 Gäste feierten die Einweihung des Seniorenwohnparks in Mönchfeld
Im Rahmen des bisher größten Bauprojektes der Stiftung sind auf dem Gelände der Kirchengemeinde St. Johannes Maria Vianney insgesamt 64 Wohneinheiten für Senior_innen, eine Kindertagesstätte der Kirchengemeinde und eine Zweigstelle der Katholischen Sozialstation St. Monika entstanden.
Nach dem Sektempfang mit Kuchen und der musikalischen Einstimmung durch "Das Frische Chörle" begrüßte Heinz Wolf, Vorstandsvorsitzender der Caritas Stiftung Stuttgart, die mehr als 150 Gäste. Er überschrieb seine Rede mit "Glücksmomente für Mönchfeld", weil hier Stadt, Kirche, Gemeinde und die Grötzinger Stiftung gemeinsam die Quartiersentwicklung vorangebracht haben. Angefangen habe es, so Herr Wolf, als Heinz Grötzinger und er vor 10 Jahren, gemeinsam auf einer "Rundreise" dieses Grundstück entdeckten. Dank der guten und ergebnisorientierten Zusammenarbeit der verschiedenen Akteure und über 300 am Bau Beteiligter sei dieses große Bauprojekt zu Stande gekommen. Ein Glücksfall sei es auch gewesen, dass der Bau vor der Inflationsblase begonnen habe. Seine Aussage "Wir sind im Bau- und Kostenplan geblieben" erntete großen Applaus. Heinz Wolf betonte, dass dieses Wohnbauprojekt für die Caritas Stiftung doppelt einzigartig sei: Es ermögliche in einem besonderen Quartiersensemble die Verbindung von Sozialstation, bezahlbarem Wohnraum für Senioren inklusive ambulanter Pflegeangebote und einer neuen Kita - in unmittelbarer Nähe einer Kirche und des Caritas Pflegeheims St. Ulrich. Die Caritas Stiftung Stuttgart investierte in Mönchfeld die bisher größte Summe von insgesamt 24 Millionen Euro. Im Anschluss moderierte Stadtdekan Msgr. Dr. Christian Hermes eine lockere Gesprächsrunde mit Bezirksvorsteher Ralf Bohlmann, die Architekten Johannes Weiss und Alexander Lange von Ackermann und Raff, Ursula Grötzinger-Wiehrer von der Grötzinger-Stiftung und Martina Siegl von der Kirchengemeinde St. Johannes Maria Vianney.
Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper nannte in seinem Grußwort:" Dieses Bauprojekt ist in dreifacher Hinsicht ein Glücksfall: für die Senior_innen, die hier ein selbstbestimmtes Leben führen können, für die Kinder der Kita und nicht zuletzt für das Leben im Stadtteil, das dadurch einen neuen Schub bekommt. Es gewinnen alle!" Zum Abschluss seiner Rede überreichte er aus guter alter Tradition Brot und Salz an Herrn Wolf, wünschte den Bewohnern eine friedvolle, fruchtbare Zeit nach dem Motto: Caritas und Salz, Gott erhalt´s. Staatssekretärin Dr. Ute Leidig hob im Anschluss in ihrem Grußwort den Vorbildcharakter dieses Projektes hervor. Gerade weil es den Austausch zwischen den Generationen hier im Quartier fördere und vielfältigen Angebote für die Senioren biete, sei es ein großer Beitrag gegen Alterseinsamkeit. Sie dankte ausdrücklich für dieses" innovative Versorgungsangebot", das auch die Angehörigen entlaste.
Einige Kinder der zukünftigen KITA-Gruppen bedankten sich mit Erzieherinnen und Eltern musikalisch mit 2 Liedern, begleitet von den Maskottchen Roxy und Gani. Caritasdirektor Uwe Hardt übernahm anschließend die Ehrung von Ursula Grötzinger-Wiehrer mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Caritasverbands. Denn ohne die ideelle und finanzielle Unterstützung des Stifter-Ehepaars Heinz und Ursula Grötzinger und die gute Zusammenarbeit mit Heinz Wolf wäre dieses Projekt so nicht möglich gewesen. Die Grötzinger Stiftung hatte sich davor schon maßgeblich finanziell bei Bauprojekten eingebracht: 1999 entstand das Wohnhaus Teresa für Menschen mit Behinderungen, 2013 das Haus Ursula für das selbständige Leben für Menschen mit Behinderungen, 2018 das Haus Peter Eckle in der Lindichstraße für Eltern mit Behinderungen und ihre Kinder. Und der Caritasverband plane auch weiterhin mit Frau Grötzinger in Sachen Pflegeheim und Altersarmut. Im Anschluss an die Redebeiträge wurden die neuen Gebäude und Räumlichkeiten durch Stadtdekan Msgr. Hermes gesegnet. Viele Gäste nutzten danach noch das Angebot, zwei der Wohnungen zu besichtigen. Der Nachmittag schloß mit einem musikalischen Beitrag von "Das Frische Chörle" und reichlich Sonnenschein.
(Text: Dagmar Lumpp)