#OutInChurch
"Es muss möglich sein, sich offen und angstfrei zu seiner sexuellen Orientierung zu bekennen - das gilt natürlich auch in der Kirche und bei der Caritas", sagt der Stuttgarter Caritasvorstand Uwe Hardt. "Vor diesen Mitarbeitenden, die so offen und mutig ihre persönliche Geschichte erzählen, habe ich großen Respekt. Wir hoffen, dass viele weitere Menschen sich ebenfalls trauen, ihre Stimme zu erheben."
Beim Stuttgarter Caritasverband arbeiten über 2.000 Menschen unterschiedlicher
Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen und sexueller Identitäten für die eine gemeinsame Sache der Caritas zusammen. Alle gehören selbstverständlich zur Dienstgemeinschaft - ohne Wenn und Aber. Die sexuelle Orientierung einer Person ist kein Hinderungsgrund für eine Anstellung oder Weiterbeschäftigung.
Dies erleben auch die Beschäftigten so: "Ich bin wirklich sehr dankbar, dass der Geist bei uns im Caritasverband für Stuttgart ganz und gar nicht herabwürdigend und stigmatisierend ist, sondern sehr wertschätzend. Dass bei uns ‚betroffene‘ Kolleg_innen ohne Angst arbeiten können und dies hoffentlich auch so bleibt", schreibt eine Mitarbeiterin als Reaktion auf die Kampagne.
Die Stuttgarter Caritas stellt sich hinter die Forderung der Initiative nach einer Reform des kirchlichen Arbeitsrechts: "Ein offenes Leben entsprechend der eigenen sexuellen Orientierung und der geschlechtlichen Identität, auch in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft beziehungsweise Zivilehe, darf niemals als Loyalitätsverstoß oder Kündigungsgrund gewertet werden", betont der Caritasvorstand.
Weitere Informationen zur Haltung der Caritas gibt es in der Broschüre "Caritas in Vielfalt" auf der Homepage des Caritasverbandes der Diözese Rottenburg-Stuttgart.