„Morgenstund hat Gold im Mund“
Der gebürtige Afghane lebt seit sechs Jahren in Stuttgart. Zuvor hat er in seiner Heimat Afghanistan als Obstverkäufer gearbeitet. Er kam nach Deutschland, um eine neue Arbeitsstelle zu finden und zunächst die deutsche Sprache zu lernen. In Stuttgart fand er beides: "Während meines Sprachkurses habe ich mit einem Kameraden gesprochen, der mir vom Haus Adam-Müller-Gutenbrunn des Caritasverbandes Stuttgart erzählt hat. Ich habe dann einfach dort angerufen, ein Vorstellungsgespräch ausgemacht und konnte als Pflegehelfer beginnen." Nach einem Jahr im Haus Adam-Müller-Gutenbrunn hat Abdul davon erfahren, dass die Caritas die neue Altenhilfeeinrichtung Haus Martinus im Herzen Stuttgarts eröffnet. Abdul berichtet: "Es ist ein neues Haus, in dem ich viel bewirken kann, noch dazu liegt es direkt um die Ecke von meiner Wohnung und der kurze Arbeitsweg ist natürlich toll."
"Morgenstund hat Gold im Mund"

"Ich liebe dieses Sprichwort aus meiner Heimat, das ist auch mein Lebensmotto. Ich stehe gerne früh auf, dusche mich, starte mit einem Buch und freue mich auf den Tag." Als der 31-jährige von seinem Arbeitsalltag berichtet, wird deutlich, wie sehr er seine Arbeit liebt. Er erzählt: "morgens komme ich meistens um 06.20 Uhr zum Frühdienst zur Arbeit und ziehe mich um. Dann geht es erstmal zur Übergabe mit meinen Kollegen und wir starten in den Tag. Wir beginnen damit früh morgens nach den Bewohnerinnen und Bewohnern zu schauen und mit der Grundpflege. Hier gibt es welche, die früher aufstehen wollen und da starten wir dann auch. Manchmal bringen wir sogar das Frühstück ins Zimmer und räumen danach erst auf. Das dauert so bis ca. halb 10/10 Uhr. Danach haben wir Zeit und machen gegen halb 11 Uhr Pause. Um 12 Uhr beginnt das Mittagessen und wir holen die Bewohnerinnen wieder zurück zum Essen, davor gibt es dann etwas Aktivierung, Zeitung lesen, Fernseher schauen, was sie möchten. Nach dem Mittagessen gehen viele der Bewohner wieder ins Bett und um 14.00 Uhr geht es für mich dann wieder zur Übergabe mit dem Spätdienst, zum Umziehen und um 14.20 Uhr in den wohlverdienten Feierabend."
"Ich liebe es mit Menschen zu arbeiten und den Leuten zu helfen"
Abdul erzählt von dem guten Miteinander im Haus Martinus, der Freundlichkeit von Frau Wagner und der guten Atmosphäre im Team: "Es gibt immer eine Lösung, für jedes Problem und ich kann immer zu Frau Wagner oder Frau Ruhland kommen und mit ihnen darüber reden." Genauso geht es ihm mit seinen Kolleginnen und Kollegen. Wenn er an irgendeiner Situation scheitert oder auf seinem Wohnbereich Hilfe braucht, sind alle Kollegen füreinander da und unterstützen sich gegenseitig, wie in einer Familie.
Abschließend gibt Abdul mit auf den Weg "Ins Haus Martinus würde ich auf jeden Fall wieder gehen und jedem eine Ausbildung empfehlen, allein wegen der Menschen und Kollegen."