Das Netz mit Demokratie fluten
„Mensch Leute! Lebt Freiheit!“ – Video-Wettbewerb zur DemokratiebildungFoto: HighwayStarz | depositphotos.com
Videos, Diskussionsveranstaltungen, Aktionen - die Initiatoren setzen auf die Kreativität der Teilnehmenden. Kernstück ist ein Video-Wettbewerb für junge Menschen: "Mensch Leute! Lebt Freiheit!"
Zur Teilnahme aufgerufen sind Auszubildende in Einrichtungen und Diensten, Schülerinnen und Schüler aus Caritas-Pflegeschulen und Berufskollegs sowie Freiwilligendienstleistende und junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Sie sollen in kurzen, selbst produzierten Videos ihre Gedanken zur Demokratie teilen. "Mit den Videos wollen wir als Caritas unseren Beitrag leisten, um das Netz mit Demokratie zu fluten", sagt der Münsteraner Diözesan-Caritasdirektor Dominique Hopfenzitz. Den Gewinner-Teams winken Geldpreise von insgesamt 10.000 Euro. Unterstützt wird der Wettbewerb von Westlotto, der Provinzial Versicherung und der Bank im Bistum Essen.
Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stehen Fragen wie: Was bedeutet Demokratie für mich? Wo begegnet mir Demokratie im Alltag? Welche Freiheiten bietet mir das Leben in einer Demokratie? Ziel des Wettbewerbs ist es, das Verständnis für demokratische Werte und Prozesse zu stärken, das Interesse an gesellschaftlichen Fragen zu fördern und kritisches Denken sowie Meinungsbildung zu unterstützen.
Breite Teilnahme erwünscht
Die Caritas in NRW setzt mit diesem Wettbewerb ein klares Zeichen für Demokratiebildung und gesellschaftliches Engagement. Er ist Teil der Demokratie-Kampagne, die im Januar vom Bistum Münster, Diözesan-Caritasverband und BDKJ Münster gestartet wurde. Die Kampagne setzt sich für den Schutz und die Stärkung der Demokratie in Deutschland ein. Sie soll dazu ermutigen, sich mit demokratischen Werten auseinanderzusetzen und aktiv für eine offene Gesellschaft einzutreten.
Angesichts wachsender politischer Herausforderungen und eines zunehmenden Vertrauensverlusts in die Politik will die Kampagne das Bewusstsein für die Bedeutung demokratischer Prozesse schärfen und junge Menschen motivieren, ihre Stimme zu erheben, sich ihre Meinung zu bilden und sich aktiv in gesellschaftliche Debatten einzubringen. Die Kampagne läuft über mehrere Monate bis zum Tag der Demokratie (15.9.) und damit bis zu den Kommunalwahlen in NRW (14.9.) und soll vor allem für antidemokratische und radikale Strömungen sensibilisieren.