Der Fairkauf als Sprungbrett in die Integration
Seit Ende 2016 bietet das Secondhand-Kaufhaus Fairkauf mit einem neuen Projekt Flüchtlingen in Stuttgart die Möglichkeit, sich auf den Arbeitsmarkt vorzubereiten. So sortieren bis zu 40 geflüchtete Menschen die gespendeten Waren, beispielsweise Textilien nach Männer-, Frauen- oder Kinderkleidung, nach Größen und Winter- oder Sommerkollektion. Sie kontrollieren Haushaltswaren, prüfen Elektrogeräte und räumen alles in die Verkaufsregale ein. Außerdem helfen sie beim Aufbau von Möbeln und, wenn diese verkauft sind, auch wieder beim Abbau.
Durch diese stundenweise Beschäftigung im Sozialkaufhaus erhält ihr Tag eine Struktur und sie lernen, welche grundsätzlichen Anforderungen an Arbeitnehmer in einem Betrieb gestellt werden. Durch den Kontakt mit den Kollegen und den Kunden können sie ihre Deutschkenntnisse verbessern. Dadurch sind die Flüchtlinge besser in weiterführende (Qualifizierungs-)Maßnahmen vermittelbar. Zwar können die geflüchteten Menschen bis zu drei Jahren in diesem neuen Fairkauf-Projekt beschäftigt werden, doch die meisten schaffen viel früher den Absprung in ein Praktikum oder eine Integrationsmaßnahme.
Gefördert wird dieses Projekt durch Mittel der Glücksspirale.