Adaption
Im Adaptionszentrum Haus im Süden finden erwachsene, suchtkranke Menschen Unterstützung und Hilfe, um wieder Anschluss an ihr soziales und berufliches Umfeld zu bekommen. Die Adaptions- Anpassungsphase ist die zweite und letzte Phase der medizinischen Entwöhnung und wendet sich an Drogen- und/oder alkoholabhängige Menschen, die nach einer stationären Entwöhnungsbehandlung noch ein stützendes Hilfesystem brauchen. Das Haus im Süden berät Sie dabei bei der Suche nach einem geeigneten Arbeitsplatz, bietet Bezugstherapie durch therapeutische Einzel- und Gruppengespräche, Schuldnerberatung und Sozialberatung an. Wichtiger Bestandteil dieser Behandlungsphase ist das Arbeitstraining in einem Betrieb. Wir haben Freizeitangebote für Sie und vermitteln auch in Selbsthilfegruppen. Die medizinische Behandlung übernimmt die suchtmedizinische Abteilung des Klinikums Stuttgart.
Orientiert an Ihren Ressourcen, Hilfe zur Selbsthilfe
Unser sozialtherapeutisch qualifiziertes Team, ergänzt durch einen Arzt, einen Supervisor und Honorarkräfte unterstützt Sie dabei, in Ihrem Beruf wieder Fuß zu fassen. Wir geben Ihnen Hilfe zur Selbsthilfe und orientieren uns dabei an Ihren Ressourcen, beziehen in die Adaptionsbehandlung ebenso für Sie wichtige Bezugspersonen und Systeme ein. Das Haus im Süden hat zwei gemischtgeschlechtliche Wohngruppen und zwei Männerwohngruppen. Patientinnen werden durch eine Mitarbeiterin mit Erfahrung in frauenspezifischer Suchtarbeit behandelt.
Adaptionsbehandlung: Das Angebot im Überblick:
Das Haus im Süden verfügt über 16 Behandlungsplätze für Männer und Frauen. Die Patientinnen und Patienten werden in Wohngruppen, ausschließlich in Einzelzimmern, untergebracht. Aufgenommen werden Menschen, die von Alkohol und/oder illegalen Suchtmitteln abhängig sind. Dabei sind Erkrankungen aus dem somatischen, psychiatrischen Sektor kein Hinderungsgrund für die Aufnahme. Eine eigenständige Haushaltsführung und die selbstständige Einnahme der ärztlich verordneten Medikamente sollte möglich sein.
Formale Voraussetzungen:
- Sie schicken uns eine schriftliche Bewerbung mit einem tabellarischen Lebenslauf, dem Suchtverlauf und das Datum des voraussichtlichen Entlassungstermins der Fachklinik.
- Sie werden von uns zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen.
- Spätestens drei bis vier Wochen vor Therapieende in der Fachklinik stellt diese beim zuständigen Kostenträger einen Adaptionsantrag.
- Für den ärztlichen und therapeutischen Abschlussbericht der Fachklinik, müssen Sie die Fachklinik von ihrer ärztlichen Schweigepflicht entbinden.
- Eine Woche vor der geplanten Aufnahme melden Sie sich bei uns. Wir vereinbaren eine Aufnahmezeit und nennen Ihnen Ihren zuständigen Bezugstherapeut, Ihre zuständige Bezugstherapeutin.
Bitte beachten Sie:
- Für Patientinnen und Patienten mit der Hauptdiagnose Alkohol-/Medikamentenabhängigkeit sind 12 Wochen, für PatientInnen mit der Hauptdiagnose Drogen-/Mehrfachabhängigkeit sind 16 Wochen zu beantragen. (Stand:1.1.2008)
- Für Drogen- und mehrfachabhängige Patientinnen und Patienten, die bereits eine Adaptionsbehandlung durchgeführt haben, sind 12 Wochen zu beantragen. (Stand:1.1.2006)
- Die Patientinnen und Patienten sind verpflichtet, in der Fachklinik eine Schweigepflichtsentbindung für den Abschlussbericht der Klinik zu erteilen.
- Der Abschlussbericht wird nach Fertigstellung an die Adaptionseinrichtung geschickt.
- Ein Probewohnen im Haus im Süden ist nicht möglich.